Die Station ist in offener Bauweise hergestellt. Die Formgebung der Primärkonstruktion folgt dem statischen Prinzip einer Rahmenkonstruktion. Die großen Eckbiegemomente werden durch eine massive Vollplatte in die Stationswände übertragen, während das positive Feldmoment von einem Plattenbalkenquerschnitt aufgenommen wird. Zur Optimierung der baubetrieblichen Abläufe sind die aus Weißbeton hergestellten Rippen vorgefertigt worden. Die Zwischenfelder wurden durch Ortbetonergänzung auf „terracotton“ durchgefärbten Fertigteilplatten gefertigt. Die Treppen und Brücken wurden als Stahlverbundkonstruktion ausgeführt. Die Glasbrüstungen dienen zugleich als Überwurfschutz und erforderten eine Zustimmung der obersten Bauaufsichtsbehörde im Einzelfall (ZIE). Die schuppenartig angeordneten Terracottatafeln der Stationswände werden von einem System aus gekanteten Edelstahlblechen abgetragen. Die Bemessung erfolgte u.a. für den Brandfall unter Annahme von Ergebnissen der Brandsimulation. Ein gläserner Aufzugsturm verbindet die Bahnsteigebene und das Brückenniveau mit dem Marktplatz. Das Vordach wurde frei auskragend aus Dreischeibensicherheitsglas gefertigt. Auch hier wurde eine ZIE eingeholt.
City Tunnel Leipzig Haltepunkt Markt Ort: Leipzig, Sachsen Auftraggeber: DEGES, Berlin Architekt: KSW Architekten und Stadtplaner, Hannover BGF: ca. 6.000 m² Bauwerkskosten: ca. 15,0 Mio. € (raumbildender Ausbau) Leistungsumfang: LP 1 - 6 (raumbildender Ausbau), LP 1 - 2 (Primärkonstruktion) Planungszeitraum: 1998 - 2013 Fertigstellung: 2013 Auszeichnung: Wettbewerb 1998, 1.Preis Bildmaterial: KSW Architekten; DREWES + SPETH