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IGS Südstadt
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Die beiden denkmalgeschützten Bestandsgebäude von 1931 stehen rechtwinklig zueinander und sind durch einen zweigeschossigen Riegel miteinander verbunden. An der Ostseite der Bestandsgebäude wird rechtwinklig ein viergeschossiger Neubau errichtet und damit die städtebauliche Planung aus den 1920er Jahren vervollständigt. Das Raumprogramm der Integrierten Gesamtschule umfasst die Sekundarstufe 1 und 2. Zwei Sporthallen und eine Mensa sind in das räumliche Gefüge der kompakten Baukörper von Bestands- und Erweiterungsbau integriert. Im Rahmen der Sanierung und Erweiterung wird der ehemalige Schultrakt zu einem Klassentrakt umgebaut. Der bisherige Sporttrakt beherbergt zukünftig eine Mensa und darüber eine Sporthalle. Die neuen funktionalen Anforderungen erfordern auch eine Neukonzeption der Erschließung durch Treppenhäuser und Aufzüge. Im Neubau werden neben Fachunterrichtsräumen im 2. OG eine Sporthalle und im EG eine Kindertagesstätte untergebracht.

Die viergeschossigen, unterkellerten Bestandsgebäude sind in Mauerwerksbauweise mit Eisenbetonrippendecken hergestellt. Die großen Spannweiten der Sporthalle und Mensa werden von genieteten Stahlträgern überspannt. Die Tragkonstruktion wird umfassend saniert und brandschutztechnisch ertüchtigt. Die Fassaden sind durch eine Vormauerschale aus Klinkern und eine Einfassung der Fensteröffnungen mit Stahlbetonfertigteilen geprägt, die wegen starker Beschädigungen teilweise saniert bzw. ausgetauscht werden.

Der Neubau wird in Stahlbetonbauweise errichtet. Das vielfältige Raumprogramm erfordert die Abbildung der Tragstruktur als Gesamtsystem, bei dem die Decken- und Wandscheiben ein effizientes räumliches Tragwerk bilden. So können u.a. die großen Räume der Kita im EG ohne Unterzüge überspannt werden. Die Geschossdecken sind überwiegend als zweiachsig gespannte Decken ausgebildet. Die vertikalen Lasten werden über die tragenden Stahlbetonwände und Randunterzüge bzw. tragende Brüstungen abgetragen. Die neue Sporthalle wird von einer sichtbaren Stahlbeton-Balkendecke überspannt.

IGS Südstadt
Ort: Hannover, Niedersachsen
Auftraggeber: Stadt Hannover, Hannover
Architekt: PPP Architekten und Stadtplaner, Lübeck/Hamburg
BGF: 17.242 m²
Bauwerkskosten: 18,69 Mio. €
Leistungsumfang: LP 1 - 6, 8
Planungszeitraum: seit 2015
Fertigstellung: 06/2023
Bildmaterial: PPP Architekten; DREWES + SPETH

PDF: Projektinfo und Bilder