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Sprengel Museum Hannover
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Sprengel Museum Hannover

Das Sprengel Museum Hannover zählt mit seiner umfangreichen Sammlung und dem vielfältigen Ausstellungsprogramm zu den bedeutendsten Museen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Der erste Bauabschnitt wurde 1979 eröffnet und von den Architekten Peter und Ursula Trint sowie Dieter Quast gestaltet. 1992 erfolgte eine Erweiterung durch einen zweiten Bauabschnitt. Die neue Erweiterung von Marcel Meili und Markus Peter besteht im Wesentlichen aus zehn Räumen, drei Loggien und einem Saal. Weitere Funktionen sind Kunstarchive, Werkstätten und Büros sowie ein neuer Anlieferungsraum.

Die beiden neuen Gebäudeteile sind durch eine Fuge konstruktiv getrennt und besitzen voneinander unabhängige statische Systeme. Der Saal wird von einer geschwungenen Rampe geprägt, welche die Ebenen des neuen Eingangs, des Bestandes und des neuen Ausstellungstrakts verbindet. Die Rampe spannt mit ca. 17 x 20m frei über den gesamten Veranstaltungsbereich und ist für hohe Nutzlasten ausgelegt. Ihr statisches System entspricht dem Prinzip der umfanggestützten Kreisringplatte. Der in südlicher Richtung an das Foyer anschließende Ausstellungstrakt besteht aus einem Untergeschoss, einem Erdgeschoss und einem über die Außenwände des Erdgeschosses zu drei Richtungen auskragenden Obergeschoss. Die Konstruktion wurde als Stahlbetonkonstruktion ausgebildet. Die Geschossdecken bilden zusammen mit den Wänden – die geschossweise versetzt zueinander stehen – ein räumliches System, welches die Bedingungen der großen Spannweiten, der Gebäudeüberhänge und hoher Nutzlasten effizient erfüllt. Das Raumklima wird u.a. durch die thermische Aktivierung der Stahlbetonbauteile unterstützt.

Die Relieffassade wurde in Ortbetonbauweise erstellt. Um Schalungskosten zu minimieren ist das Relief in der Gesamtabwicklung punktsymmetrisch gestaltet. Die Fassade ist in den Längsseiten fugenlos konstruiert und auf 16 Gleitlagern aufgelegt. Lediglich in den Stirnseiten gibt es zwei Dilationsfugen, deren Formgebung die statischen Anforderungen mit der Logik des Reliefs vereint.

Sprengel Museum Hannover
Ort:
Hannover, Niedersachsen
Auftraggeber: Stadt Hannover, Hannover
Architekt: Meili & Peter Architekten, Zürich (CH)
BGF: ca. 9.200 m²
Bauwerkskosten: 28,5 Mio. €
Leistungsumfang: LP 1 - 6,
Teile der besonderen Leistungen LP 7 - 9
ARGE Tragwerksplanung mit Werner Sobek Stuttgart, Stuttgart
Planungszeitraum: 2012 - 2014
Fertigstellung: 2015
Auszeichnung: Architekturpreis Beton 2017
Niedersächsischer Staatspreis für Architektur 2016, Nominierung und Engere Wahl
Bildmaterial: Olaf Mahlstedt; DREWES + SPETH

PDF: Projektinfo und Bilder Publikationen