Der Wissenschafts- und Technologiepark Marienwerder liegt in einem attraktiven Landschaftsraum, der diverse universitätsaffine Einrichtungen und Gebäude verbindet. Der überwiegend in Ost-West-Richtung verlaufende Roßbruchgraben wird an vier Stellen für Fuß- und Radwegführungen überquert. Für den Entwurf werden markante, den Landschaftsraum intervenierende rahmenförmige Geländerkonstruktionen thematisiert, welche auf einfachen Trägerkonstruktionen aufgesetzt werden.
Die zentral liegende große Brücke führt in zwei Teilstücken über den Graben. Außer der reinen Grabenquerung lädt sie zum Aufenthalt und Pausieren ein. Jede Teilbrücke hat zwei Hauptträger, die durch die Nebenträger und Diagonalzugstäbe ausgesteift und miteinander verbunden sind. Der Weg besteht aus Betondielen, die direkt auf den Hauptträgern aufgelegt werden. Die Geländer sind an den Betondielen angeschlossen. Die Brücken sind auf Rammpfählen gelagert. Die Widerlager (Stützwände) sind von den Brücken abgetrennt.
Die drei kleineren Brücken bestehen jeweils aus drei Hauptträgern, die durch die Nebenträger und Diagonalzugstäben ausgesteift und miteinander verbunden sind. Einfache Gitterroste, die direkt auf die Tragkonstruktion aufgelegt sind, erlauben Durchblicke auf die Flora und Fauna des Roßbruchgrabens. Das nicht tragende Geländer ist ein Rahmenhohlprofil, das in zwei Stellen an den Hauptträgern angeschlossen ist.