Im 1. Bauabschnitt wurde die Sport- und Mehrzweckhalle als Versammlungsstätte mit Schulmensa errichtet. Die Hauptbinder der großen Mehrzweckhalle sind aus Furnierschichtholz verleimte „Dreiecksträger“ und bilden zusammen mit stählernen Zuggliedern ein statisch bestimmtes Dreigelenksystem. In den Mantelbauten sind die Mensa und Funktionsräume untergebracht. Sie sind in Stahlbetonbauart mit Unterzugsdecken ausgeführt und stellen zugleich die Widerlager des Hallendaches dar.
Der rund 170 Meter lange 2. und 3. Bauabschnitt beinhaltet Fachklassen, Klassenräume, Bibliothek, Lehrerzimmer, Verwaltungsräume sowie die Schulaula als Entrée. Den Kopf des mäandrierenden dreigeschossigen Baukörpers bildet ein Bestandsbau, welcher entkernt und durch eine neue vorgestellte Fassade in Holztafelbauart energetisch modernisiert wurde. Die großformatig vorgefertigte Fassade steht auf einem neuen Streifenfundament auf und wurde durch die vorhandene Sandwichfassade hindurch in den Geschossdecken verankert. Die anschließenden Bauteile wurden als Neubaumaßnahme in Stahlbetonbauweise errichtet. Sie sind durch Gebäudefugen in vier statisch unabhängige Systeme unterteilt. Ihre räumliche Aussteifung erfolgt durch die monolithisch gefügte Flachdecken und Wandscheiben der Außenwände und Treppenkerne.
Die Gründung erfolgt teils auf tragenden Sohlplatten mit integrierten Streifen- und Einzelfundamenten und in einem Bauteil durch Tiefgründung auf Teilverdrängungsbohrpfählen.