Der Neubau des Wohnhochhauses in Rostock besteht aus 11 Vollgeschossen, einem Staffelgeschoss und einem Untergeschoss, das als Kriechkeller ausgeführt wird. Für das gesamte Gebäude sind in den Obergeschossen 67 Wohnungen und im Erdgeschoss sowie 1. Obergeschoss Clusterwohnungen vorgesehen.
Das Tragwerk wird in massiver Bauweise ausgeführt. Die Stahlbetondecken werden von Mauerwerks- und Stahlbetonwänden getragen. Die Wohnungstrenn- und Flurwände werden mit einer Stärke von mindestens 20cm in Stahlbeton oder Mauerwerk erstellt. In Teilbereichen laufen massive Wände nicht über alle Geschosse durch. Sie werden entweder als nicht tragende Mauerwerkswände ausgebildet oder über wandartige Träger abgefangen. Die Außenwände werden mit einer Stärke von 25cm in Stahlbeton und ab dem 5. Obergeschoss teilweise in KS-Mauerwerk d = 24cm ausgeführt. In Teilbereichen müssen auch Außenwände geschossweise nicht tragend geplant werden, da sie aufgrund von Öffnungen oder Rücksprüngen nicht bis in das Erdgeschoss geführt werden können. Diese Wände werden in Stahlbeton mit Fuge zur Geschossdecke ausgebildet. Die Decken werden mit einer Stärke von 20cm ausgeführt. Sie werden so dimensioniert, dass die Durchbiegungen unter Berücksichtigung des Schwindens und des Kriechens des Betons weniger als 1/300 und im Bereich von nicht tragenden Mauerwerkswänden weniger als 1/500 der Spannweite betragen. Im Bereich der thermisch getrennten angeschlossenen Balkonplatten werden Unterzüge vorgesehen.
Die räumliche Aussteifung wird durch die zahlreichen Wandscheiben und die Deckenscheiben sichergestellt.
Die dreiläufige Treppe wird aus Stahlbetonfertigteilen hergestellt und schallentkoppelt an den Podesten aufgelegt. Die Zwischenpodeste werden über Eck in die Treppenhauswände eingespannt und erhalten einen schwimmenden Estrich.
Die Gründung erfolgt auf einer lastabtragenden, 100cm starken WU-Sohlplatte.