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Fridtjof Nansen Schule / Mensa
Fridtjof Nansen Schule / Mensa
Fridtjof Nansen Schule / Mensa
Fridtjof Nansen Schule / Mensa
Fridtjof Nansen Schule / Mensa
Fridtjof Nansen Schule / Mensa

Fridtjof Nansen Schule / Mensa

Die denkmalgeschützte Schule, ein Bau des Architekten Ernst Zinsser, wird umfassend saniert und hinsichtlich des Brandschutzes ertüchtigt. In Teilbereichen erfolgen aufgrund von Nutzungsänderungen auch Eingriffe in die tragende Konstruktion. Die Bestandsgebäude werden im Obergeschoss zur Sicherstellung des zweiten Fluchtwegs mit Stahlstegen verbunden.

Ein bestehender Anbau aus den 1970er-Jahren wird weitgehend abgebrochen und als Mensa auf der bestehenden Kriechkellerdecke in Holzbauweise neu aufgebaut. Die Tragkonstruktion des Daches besteht aus TJI-Nebenträgern im Raster von 83,3cm, die in der gleichen Ebene wie die Hauptträger (BSH 12/36) liegen. Die Hauptträger werden paarweise angeordnet und als Zange mit Stabdübeln an Stahlstützen befestigt, die die Lasten in die bestehende Gründung ableiten. Unter der Stahlbetondecke befindet sich ein Kriechkeller, der von Mauerwerkswänden durchzogen wird. Die neuen Stützen werden nach Möglichkeit so positioniert, dass die Lasten in diese Wände abgegeben werden. Wo dies nicht möglich ist, werden im Kriechkeller Mauerwerkspfeiler oder Abfangungen mit Stahlträgern vorgesehen.

Das Dach wird durch eine Beplankung mit OSB-Platten als Scheibe ausgebildet. Die Weiterleitung der horizontalen Kräfte erfolgt über die bestehenden Mauerwerkswände und zwei der neu erstellten Holztafelwände, die ebenfalls als Scheibe ausgebildet werden. Zusätzlich werden die Stahlstützen an der Ostseite der Mensa am Fußpunkt eingespannt.

Durch die leichte Bauweise sind keine Verstärkungsmaßnahmen an der bestehenden Gründung erforderlich.

Fridtjof Nansen Schule / Mensa
Ort:
Hannover, Niedersachsen
Auftraggeber: Stadt Hannover, Hannover
Architekt: Runge Architekten BDA, Hannover
BGF: 6.507 m²
Bauwerkskosten: 6,2 Mio. €
Leistungsumfang: LP 2 - 5, 8
Planungszeitraum: 2008 - 2010
Fertigstellung: 2011
Bildmaterial: Martin Henze; Gerd Runge

PDF: Projektinfo und Bilder