Die Tellkampfschule, ein Ganztagsgymnasium und Inklusionsschule, ist in einem denkmalgeschützten Gebäudeensemble aus dem Jahr 1956 untergebracht. Im Rahmen des 1. BA wird der Verwaltungstrakt umfassend saniert. Im Rahmen des 2. BA entsteht ein freistehender, dreigeschossiger Neubau.
Der Schulerweiterungsneubau mit den Abmessungen axbxh=ca.24x24x16m wird als Solitär auf dem Schulgrundstück errichtet, ist vollunterkellert und wird über einen überdachten Verbindungsgang an das bestehende Gebäudeensemble gebunden. Das Tragwerk des Erweiterungsgebäudes ist eine dreigeschossige Massivkonstruktion in Wandbauweise. Die Außenwände bestehen aus Mauerwerks- und Stahlbetonwänden. Die tragenden Innenwände bestehen aus Mauerwerkswänden und Stahlbetonwänden als wandartige Träger, die teilweise mit Stahlbetonstützen abgefangen werden. Die Stahlbetondecken werden so dimensioniert, dass die maximale Deckenverformung im Gebrauchszustand die Größe von 2cm nicht überschreitet. Die Gebäudeaussteifung wird durch die tragenden Wände gewährleistet. Die Kelleraußenwände und die Sohle werden als WU-Konstruktion ausgeführt. Die Gründung ist eine Flachgründung als elastisch gebettete Sohlplatte.
Bei dem bestehenden Gebäude handelt es sich um den Verwaltungstrakt in Massivbauweise, mit Stahlbetongeschossdecken und gemauerten tragenden Wänden. Die Geschossdecken und die Stahlbeton-Dachdecke sind als Rippendecken, teilweise als Flachdeckenfelder ausgebildet. Gemäß der ursprünglichen Statischen Berechnung und den Positionsplänen handelt es sich um eine Flachgründung aus Stampfbetonfundamenten. Unter den Mauerwerkswänden wurden Stampfbeton-Streifenfundamente und Stampfbeton-Einzelfundamente ausgeführt. Die Gründungsebenen der Einzel- und Streifenfundamente liegen auf unterschiedlichen Höhen. Die Sanierung umfasst die energetische Sanierung, die Ertüchtigung der tragenden Teile aus Gründen des Korrosionsschutzes und Brandschutzes.
Gymnasium Tellkampfschule
Ort: Hannover, Niedersachsen
Auftraggeber: Stadt Hannover, Hannover
Architekt: SEP Architekten, Hannover
BGF: 1. BA Sanierung: 2.300 m²,
2. BA Neubau Erweiterung: 2.400 m²
Bauwerkskosten: 1. BA ca. 4,5 Mio. €
2. BA ca. 5,7 Mio. €
Leistungsumfang: LP 1 - 6, 8
Planungszeitraum: 2017 - 2023
Fertigstellung: 1. BA 2020, 2. BA 2024
Bildmaterial: Frank Aussieker; SEP Architekten
PDF: Projektinfo und Bilder