Die Grundschule Kastanienhof wird zur inklusiven Ganztagsschule umgebaut und in diesem Zuge für eine vierzügige Nutzung erweitert. Die Sanierung der Hauptgebäudetrakte, deren ältester Teil aus dem Jahr 1899 stammt, umfasst die Herstellung der Barrierefreiheit sowie des erforderlichen konstruktiven Brandschutzes. Der eingeschossige Zwischenbau von 1967 wird durch einen Neubau mit Aula und Verwaltung ersetzt. Er schafft ein neues Entree sowie die barrierefreie Verbindung der Bestandsgebäude. Der vorhandene Sporttrakt wird zur Mensa/Cafeteria umgebaut und die Sporthalle wird östlich angrenzend neu gebaut. Ein eingeschossiger Anbau ersetzt den bisherigen südlichen Umkleidetrakt.

Der unter Denkmalschutz stehende nördliche Bauteil ist mit Massivdecken ohne Eiseneinlagen mit Stahlhaupt- und Nebenträgern ausgeführt. Die Decke zum Dachboden ist als Holzbalkendecke ausgebildet. Die Tragstrukturen der Neubauten werden bereichsweise in Massivbauweise bzw. im Bereich der größeren Spannweiten in Stahl- bzw. Stahlverbundbauweise ausgeführt. Die Sporthalle wird in Stahlbetonbauart mit einer Unterzugsdecke als Dachtragwerk hergestellt. Als besondere Leistungen wurde die Entwurfsplanung der Fassade erbracht.

Die bestehende Dachkonstruktion wurde bauzeitlich nach handwerklichen Regeln erbaut. Zum Nachweis der räumlichen Aussteifung über den neuen Nutzungsbereichen wurden Stahlrahmen zur Ertüchtigung eingefügt.