Die Leit- und Revierzentrale des Wasser- und Schifffahrtsamts befindet sich direkt an der Schachtschleuse in Minden. In dem Gebäude sind zwei Leitwarten mit allen notwendigen Technik- und Nebenflächen untergebracht. Eine wichtige Zielsetzung bei der Planung des Gebäudes ist, dass es nach BNB zertifiziert werden und CO2-neutral sein soll.
Die Außenabmessungen des Gebäudes betragen ca. 50,40 x 24,50m. Die höheren Wartenräume besitzen zusammen Abmessungen von ca. 32,90 x 19,20m. Die tragenden Wände sind hier in Stahlbeton vorgesehen. Die Dachkonstruktion wird aus Stahlträgern mit aufgelegten Brettsperrholzplatten gebildet. Der niedrigere Gebäudeteil ist teilweise unterkellert und hat einen u-förmigen Grundriss mit Breiten von 8-10m. Er wird in massiver Bauweise mit tragenden Wänden in Mauerwerk und Stahlbeton und in Teilbereichen mit Unterzügen auf Stützen ausgebildet. Die im Grundriss u-förmige Stahlbetonwand zur Leitwarte dient dabei als Festpunkt, so dass trotz der eigentlich großen Abmessungen des Gebäudes eine fugenlose Mauerwerksbauweise möglich ist.
Die Gründung des Untergeschosses ist auf einer lastverteilenden, tragenden Sohlplatte mit einer Stärke von 30…40cm geplant. Der nicht unterkellerte Teil der Leitwarten wird auf Streifenfundamenten gegründet, deren Lasten mit Magerbeton bis auf das Gründungsniveau des Untergeschosses hinabgeführt werden. Die Bodenplatte ist hier 20cm stark, im Übergang zum Untergeschoss wird sie als freitragend betrachtet und daher auf 25cm verstärkt.